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Im April letzten Jahres ist die Kirche St. Odilia in Rieden für eine umfassende Innenrenovierung ausgeräumt worden. Nun steht ihre feierliche Wiedereröffnung an.

Darauf freuen sich Ruhestandspriester Pater Edmund Popp OSA und die Mitglieder der Kirchengemeinde zwar schon. Aber es ist auch Wehmut zu spüren zum Abschied einer besonders intensiven Zeit mit außergewöhnlichen Messformen und einem Plus an Zusammenhalt mit intensiven Planungen.

„Es ist uns ein großes Anliegen, das würdige Feiern der Gottesdienste in der Zeit der Baumaßnahme zu erhalten“, waren sich die Mitglieder der Kirchenverwaltung und des Pfarrgemeinderats von Anfang an einig. Deshalb fanden die Messen in der Sporthalle der DJK, im Historischen Rathaus und im überdachten Teil des Riedener Pfarrgartens statt. In den letzten Monaten während der Corona-Krise sind die Sonntagsgottesdienste im Freien besonders gern angenommen worden. Trotz Alltagsmasken. Die Atmosphäre im Grünen, die zwitschernden Vögel am Morgen und sogar prasselnder Regen auf dem Dach, all das habe Flair gehabt.

Ehrenamtliche Helfer hätten allerlei Mehrarbeit auf sich genommen, werden Maria Gößmann, Gabi Strobel, Conny Sauer, Gisela Königer, Dieter Sickinger und Benno Pfeuffer namentlich erwähnt. Sie bauten für die außergewöhnlichen Gottesdienste den Altar und die Bänke auf, transportierten die Messgewänder, installierten Mikrofon und Lautsprecher, bestückten die Liedertafel und zündeten die Kerzen an.

Organist Emil Störlein brachte Mal für Mal sein neues Keyboard mit und hatte das Anliegen, „die Besucher mit schönen Melodien aus meinem reichhaltigen Repertoire ein bisschen zu verwöhnen“. Zum letzten Gottesdienst im Pfarrgarten während der Umbauzeit schrieb Organist Störlein sogar ein Abschiedslied zum Mitsingen. „Messen im Garten wirst du nicht vergessen. Mit Pater Edmund bist du hier gesessen“, hatte er gereimt und sang von einer schönen Zeit, die nun vorbei sei und von „fleißigen Schreinern, Malern und Restauratoren“ in der Kirche.

„Wegen den Kontaktbeschränkungen konnte zuletzt immer nur eine Firma mit ihren Mitarbeitern in der Kirche ihre Arbeiten fortsetzen, bedauert Gabi Strobel von der Kirchenverwaltung die Verzögerung des Bauablaufes. Aber nun sei die ganze Kirchengemeinde guter Dinge. Alle hätten das Ziel gehabt, „ein frisches Erscheinungsbild unserer Pfarrkirche zu erbringen“.

Pater Edmund Popp und wohl alle Riedener freuen sich auf den Eröffnungstag mit der Altarweihe von Bischof Franz Jung am 20. September. Die Plätze sind wegen der Corona-Pandemie streng begrenzt.

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