Sucht zuerst Gottes Reich und seine Gerechtigkeit, dann wird euch alles andere dazugegeben.
Mt 6,33
Der Würzburger Bischof Franz Jung schreibt:
Liebe Schwestern und Brüder, jedes Jahr, wenn wir die österliche Bußzeit beginnen, nehmen wir einen neuen Anlauf in der Vorbereitung auf Ostern. Manche verbinden damit auch den einen oder anderen guten Vorsatz.
Dabei geht es wohl nicht um irgendwelche Kleinigkeiten, sondern die Grundausrichtung unseres Glaubenslebens auf den lebendigen Gott hin.
Das Jahresmotto, das wir für unser Bistum gewählt haben, will unser persönliches und gemeinsames Augenmerk auf das Wesentliche lenken.
Neben so manchen privaten tragischen und traurigen Lebensgeschichten bedrängt und belastet uns alle nach wie vor die Situation des Krieges in der Ukraine und die damit verbundenen Folgen.
Auch die mehrfachen Veränderungen in unserem Bistum machen vielen zu schaffen und gehen manchen unter die Haut, indem sie Verunsicherung und Ängste auslösen.
In all dem will uns die Aufforderung Jesu aus der Bergpredigt ermutigen, dass wir uns nicht von falschen Sorgen aufreiben lassen. Wir brauchen nicht zu verzagen, sondern sind auf- und herausgefordert zu prüfen, worauf es gerade jetzt ankommt, was erst- und zweitrangig ist.
So will uns Jesus helfen, uns nicht im Nebensächlichen zu verlieren, sondern uns auf die Hauptsache zu konzentrieren, die Suche nach dem Reich Gottes mitten unter uns.
In diesem Sinne grüße und segne ich Sie im Gebet verbunden
Ihr Bischof Franz