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Im nächsten Frühjahr werden Leonie Cäsar, Bastian Hetterich, Malin Hetterich, Alexander Rumpel, Alina Rumpel, Julia Rumpel und Nele Ziegler gefirmt. Deshalb stellten sie sich der Kirchengemeinde in Hausen vor und erklärten, warum sie sie ein bestimmtes Fotos für ihr Firmplakat ausgesucht haben.

„Jedes Bild, jeder Text und jede Geschichte hat eine tiefere Bedeutung“, freute sich Dekan Pfarrer Helmut Rügamer aus Bergtheim über die Erläuterungen der Jugendlichen und darüber, dass sich Firmlinge auf die Spurensuche nach dem Wirken des Heiligen Geistes gemacht haben. Er bat die Gläubigen in Hausen, für ihre Firmlinge zu beten. Sie sollen die Liebe, Weite und Kraft des Heiligen Geistes erfahren und tatkräftig ihren Platz im Leben finden.

Die Vorstellung der Firmlinge war am Patroziniumstag der Hausener. Ihr Kirchenpatron ist der heilige Wolfgang. Er war ein Missionar, der sich für die Verbreitung des Glaubens eingesetzt hat. An ihm könnten sich die Firmlinge ein Beispiel nehmen. „Es ist schön, dass Sie alle ihren Kirchenpatron am Wolfgangsaltar gleich sehen können, wenn Sie in die Kirche kommen“, meinte er.

In seiner Predigt ging Pfarrer Rügamer auf das Leben des heiligen Wolfgang und vor allem auf dessen Freundschaft und Treue zu seinem Studienfreund Heinrich ein. Der Kirchenpatron sei manchen Umweg gegangen und nicht immer erfolgreich gewesen. Aber er habe Verständnis und Größe gezeigt und konnte Macht und Einfluss loslassen. Der heilige Wolfgang habe anderen Menschen dabei geholfen, selbständig zu werden.

Die persönliche Selbständigkeit, Eigenständigkeit und eine gute Entwicklung durch die Pubertät zum Erwachsenensein wünschte Pfarrer Rügamer den Firmlingen. Er verwies zudem auf den Weltmissionssonntag, der gut zum Missionar St. Wolfgang passe. Letztendlich sei der Hausener Kirchenpatron sehr erfolgreich gewesen. Noch heute, über 1000 Jahre nach seinem Tod im Jahr 973, kennt man ihn und erzählt sich von ihm.

Wegen der Coroana-Pandemie verzichtete die Hausener Kirchengemeinde in diesem Jahr auf ein Pfarrfest am Patroziniumstag. Es gab leider auch keinen Umtrunk und keine Blasmusik wie üblich. Ihren Kirchenpatron St. Wolfgang haben sie dennoch gewürdigt.

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